Film- und Serienlexika
Kritik- & Nachschlageseiten
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Am Anfang stehen hier die großen, allgemeinen
Filmlexika. Dann folgen die Serienspezialisten,
und ganz unten plaziert sind die weniger vollständigen,
gleichwohl manchmal hilfreichen "kleineren"
Seiten. |
IMDB.com, ausgeschrieben die Internet Movie DataBase,
ist das Nonplusultra unter den Online-Filmlexika. Die
Datenbank enthält über 7,5 Millionen Einträge,
darunter rund 300.000 Spielfilme, aber auch sämtliche
jemals produzierten "TV-Shows", d.h. Serien, Fernsehfilme,
Reihen usw., sogar Pornoproduktionen.
Wenn man mit deutschsprachigem Browser bzw. deutscher
IP-Adresse kommt, erhält man leider einen Mischmasch
aus Original- und deutschen Titeln. Unverzichtbar,
was Vollständigkeit und Genauigkeit
der Besetzungsangaben betrifft. Dafür
muß man hinnehmen, daß die Seite zum Monopolisten
Amazon gehört. |
OFDB.de, als Hobbyprojekt 1999 gegründet, war bis ca. 2005/2007 eigenständig,
scheint aber seither eine Art deutscher Ableger von IMDB zu sein.
Vorteile sind, daß durchgehend deutsch "gesprochen"
wird (aber natürlich auch mit Originaltiteln gesucht werden kann)
und daß die Datenbank im Hinblick auf deutsche Film- und Fernsehproduktionen
ziemlich zuverlässig ist. Zum Nachschlagen von Serien
und Dokumentarfilmen eher ungeeignet.
Aktualisierung Nov. 2023: OFDB ist im Jahr 2023 vollkommen umgestaltet worden.
Auf den ersten Blick ist es kein Filmlexikon mehr,
sondern eine DVD-Verkaufsplattform. Die lexikalische
Funktion ist weitgehend erhalten, aber versteckt worden:
Klicken Sie oben links auf Filme, dann bekommen sie Zugang zu
einem Suchfeld Filme durchsuchen. Hier können
Schauspieler, Regisseure oder Filmtitel eingegeben werden,
auch Originaltitel, wie bisher. An den Inhaltsangaben ist
erkennbar, daß der Datenbestand der alten OFDB
weiterverwendet wird.
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Filmdienst.de ist die Online-Fortführung der katholischen
Filmzeitschrift "Filmdienst", die vor einigen
Jahren eingestellt wurde. Die Filmdatenbank
enthält den Schatz der in Jahrzehnten angehäuften
Inhaltsangaben und Kritiken zu knapp
100.000 Filmen. Daß es regelmäßig
eine Beurteilung gibt, wenn auch teils moralindurchtränkt
(oftmals lustig!), ist der unschätzbare
Vorteil gegenüber den wesentlich größeren
Beständen von IMDB und OFDB. Auch das Umfeld der
Datenbank, die Seitengestaltung, ist
"wertiger" als bei den oben besprochenen
Lexika. Die protestantische "Konkurrenz",
der Evangelische Filmbeobachter
(seit 1984 "epd film") ist mit seinem Online-Angebot
leider nicht konkurrenzfähig. |
SerienJunkies.de ist zur Zeit (Stand: 2022) die beste
Plattform, um sich über neuere Serien zu informieren.
Ältere Sachen (1950er bis 90er Jahre) fehlen öfters,
aber die Folgenführer ("episode guide")
neuer Serien sind meist besser als bei Fernsehserien.de,
schneller aktualisiert, vollständiger
und ausführlicher geschrieben. Weniger
erfreulich ist, daß man zwischenzeitlich
genötigt wurde, sich "freiwillig"
irgendwelche Werbespots anzusehen,
wenn man sich nicht in ein kostenpflichtiges Benutzer-Abo
zwingen lassen wollte. Mittlerweile haben die
Betreiber davon wieder Abstand genommen,
oder der Werbeblocker hat hier geholfen. |
tvdb.de
ist eine amerikanische Fernsehserien-Datenbank.
Auf der Startseite werden, ähnlich wie bei den meisten
Streamingseiten, die aktuellen Serienknaller
präsentiert. Hier gibts aber keine Serienfolgen
anzugucken, sondern lexikalische Informationen.
Zur gewünschten Serie kommt man nur über das Suchfeld.
Wir haben so ziemlich alles gefunden, was uns zum Ausprobieren
einfiel. Die englischen, meist sehr knappen Inhaltsangaben
lassen sich auf Deutsch und andere europäische Sprachen umschalten.
Man findet hier auch Sachen, die man bei Serienjunkies und
Fernsehserien.de vergeblich sucht: Zum Beispiel eine
Auflistung aller Folgen der Harald-Schmidt-Show bei Sat1 und ARD,
meistens sogar mit Angaben zum Inhalt und zu den Talk-Gästen.
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Der Nukleus von Fernsehserien.de dürfte das Buch "Das
Fernsehlexikon" von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier gewesen
sein. Es wird bei fast allen älteren Serien (bis ca. 2005) als
Quelle für die Übersichtsbeschreibung genannt. Die Datenbank
von Fernsehserien.de ist weitaus vollständiger
als bei den "Serienjunkies", doch die
Texte der Ära nach Reufsteck/Niggemeier
sind kürzer, oberflächlicher, oft nichtssagend.
Dadurch und durch mehrfache Anpassungen
an die Smartphone-Perspektive ist der Nutzen
der Seite für andere Besucher, ist aber auch
das Design ziemlich beschädigt worden.
Für Infos über ältere Serien wird das
Portal allerdings noch gebraucht. Filme sind
hier neuerdings auch zu finden, aber ebenfalls
mit oberflächlichen Kurz-Beschreibungen.
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Wunschliste.de gehört zum gleichen Online-Medienunternehmen
wie Fernsehserien.de. Das geht aus einem Wikipedia-Artikel
hervor, den Mitarbeiter der Firma "ImFernsehen"
vermutlich selbst geschrieben haben, so uninformativ,
wie er ansonsten daherkommt. In der "Wunschliste"
sind vereinzelt Rezensionen anzutreffen, die es auf der "Schwesterseite"
anfangs nicht gab, doch insgesamt scheinen beide Seiten
nurmehr Klone voneinander zu sein, die wohl
auch mit dem gleichen Datenbestand arbeiten.
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Dem Namen nach erklärt MoviePilot.de sich für
Spielfilme zuständig, aber wer die Probe
aufs Exempel macht, wird viele ältere Filme
nicht finden. Auch in Sachen Serien hat die Seite
eher geringen lexikalischen Wert. Ihre
Stärke sogar ihr Alleinstellungsmerkmal
sind die Ranking-Listen: Die besten Anwaltsserien,
die besten Filme des Jahres 2020, die besten Erotikserien usw.
Die Aufgeführten sind zwar nicht unbedingt
immer die "Besten", was ja auch eine Sache
des Geschmacks ist, aber man bekommt durch die Listen
viele Filme/Serien vorgeschlagen,
die immerhin ziemlich interessant sein
könnten. Insgesamt populistisch,
trotzdem empfehlenswert! |
Filmstarts.de reportiert, ähnlich wie Wunschliste
und MoviePilot, Neuerscheinungen im Kino und bei
den Serienstreamern Netflix & Co. Interessant
im Unterschied zu den Konkurrenten sind die zahlreichen
Meinungen, Beschreibungen und Kritiken von
Seitenbenutzern: Weniger schleimig,
sondern ehrlicher als viele Profi-Rezensenten,
geben sie oft hilfreiche Hinweise auf die wirklich
sehenswerten Neuheiten.
Als Filmlexikon eignet sich diese Seite nicht.
Eher wendet sie sich an die Generation Jung & Dumm, die
sich von Schwarzweiß-Filmen meist mit Grausen abwendet.
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Die Seite WerStreamt.es gehört eigentlich in die
Mitte zwischen "Lexika" und "Videoplattformen":
Sie führt Menschen, die wahrscheinlich eher eine
kostenlose Sehgelegenheit suchen,
zu den kommerziellen Streamingdiensten,
Online-Filmverleihern und DVD-/BluRay-Verkäufern.
Die "lexikalische" Qualität
besteht also darin, daß man erfährt,
wo und ob überhaupt ein Film kostenpflichtig
erreichbar ist. Auch das ist ja interessant,
und es funktioniert ziemlich gut, immerhin
hat die Seite rund 35 Anbieter im Sortiment.
Als Trostpflaster für Geizkragen gibt es
hier ein paar kostenlose Einzelstücke,
die dann beim Sehen allerdings mit Werbung zugeschüttet
werden. |
Die Zeitschrift "Cinema" hat unter Cinema.de ein
Filmarchiv, das Infos über schätzungsweise
60.000 Spielfilme enthält. Wenn das zutrifft,
gäbe es mehr Lücken als Treffer. Lobend ist
aber zu erwähnen, daß häufig aussagefähige,
eigenständige Kritiken bzw. Besprechungen
geboten werden, ähnlich wie beim Filmdienst
(siehe oben), anders als bei den Platzhirschen
IMDB und OFDB. Hier machen sich annähernd 50 Jahre
filmjournalistische Erfahrung und
Sammelarbeit positiv bemerkbar.
Man könnte die Frage stellen, warum "Cinema"
damit nicht online war, lange bevor die heutigen
Boliden sich Ende der neunziger Jahre von Hobby- zu
Kommerzprojekten verwandelten. |
Warum gibt es hier nicht mehr Filmlexikon-Empfehlungen?
Meines Wissens wenn Sie mehr wissen, gehen
Sie bitte unter "Kontakt" und schreiben
Sie mir! gibt es keine weiteren guten
Film-"Enzyklopädien". Alle
sonstigen Seiten, die man per Suchmaschine
mit Begriffen wie "Filmlexikon"
usw. finden kann, sind nach meinen Erfahrungen
und Recherchen als Lexika unbrauchbar.
Oder sie waren mal gut, geistern auch noch in den Suchmaschinen
umher, sind aber längst nicht mehr on air, wie
das vor 10 oder 12 Jahren leider aufgegebene
Kabel1-Filmlexikon.
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alternative Videoplattformen
für Spielfilme, Serien und Dokus
deutschsprachige Videoportale:
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Am Ende dieser Spalte finden Sie einige
zum Filmegucken
auf Videoplattformen. Dabei gehts um die Sortierung
der Empfehlungen, um Fragen der (Un-)Erreichbarkeit
von Seiten und darum, ob man überhaupt "kostenlos"
gucken darf. |
Auf MediathekViewWeb.de findet man die Inhalte
aller Mediatheken der staatlichen Zwangsgebühren-Sender
(sogenannte "öffentlich-rechtliche",
auch österreichische und schweizerische)
auf einer einzigen Seite versammelt. Sehr
übersichtlich, spartanisch, ohne Bilder,
leicht zu bedienen. Nie mehr bei den einzelnen
Sendern nach der Mediathek suchen, wunderbar! |
Streamkiste.TV ist das beste, weil mit dem größten
Angebot daherkommende Portal für
kostenfreies Anschauen von Spielfilmen
und Serienfolgen. Man findet grundsätzlich
deutschsprachige Fassungen, kann aber auch mit
Originaltiteln auf die Suche gehen.
Werbeblocker aktivieren! |
BS.to (früher "burning-series.to") bietet
die größte Auswahl an Serien, aber keine
Spielfilme. Die Serienfolgen können
auf deutsch oder in der Originalsprache angeschaut
werden. Sehr übersichtliche Darstellung
der vorhandenen Serien, man kann das Angebot
nach Genres oder alphabetisch sortiert anzeigen
lassen. Ein wahres Paradies für Seriengucker!
Auch hier gilt: besser nicht ohne Werbeblocker.
Hinweis, Stand November 2024: Diese wichtige deutschsprachige Serienseite
ist für Deutsche, Österreicher und Schweizer mit gewöhnlichem
Telekom-/1&1-/Vodaphone- usw. Internetzugang blockiert worden.
Wenn man sie ansteuert, sieht es aus, als gäbe es die Seite gar nicht:
about: blank. Sie ist aber immer noch vorhanden und z.B. mit
französischer oder finnischer IP-Adresse auch erreichbar.
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S.to (früher "SerienStream") hat keine Spielfilme im Angebot, nur Serien, auf diesem
Felde aber die reichhaltigste Auswahl nach den beiden Top-Adressen BS.to
und StreamKiste.tv. Die Seite war vor einigen Jahren mal problematisch, weil mit
hochaggressiver Werbung gespickt. Das hat sich gebessert. Heute ist sie ein Paradebeispiel dafür,
wie die kundenfeindlichen Internetprovider Vodaphone, 1&1 und Telekom
versuchen, das Surfverhalten ihrer Kunden zu zensieren und zu gängeln:
Zugang zu S.to verboten! Zur Zeit (Stand: Frühjahr 2023) ist ein Besuch der Seite
sehr lohnend, und via VPN oder DNS-Server ist sie auch gut zugänglich.
Informationen zur Umgehung von Internetsperren bösartiger
Provider sind zu finden. Wie überall: Werbeblocker an! |
Streamcloud.today war früher mal als Filme-Zulieferer von Plattformen wie Streamkiste und BurningSeries bekannt.
Jetzt gibt es ein Portal dieses Namens für deutschsprachige Filme und Serien, das vermutlich von Rußland aus
betrieben wird. Man kann außer nach Titeln auch nach Namen suchen, Schauspielern und Regisseuren. Bei Anfragen zu
Klassikern wie John Wayne oder Alfred Hitchcock kommt aber wenig bis gar nichts rum. Hauptsächlich sind hier Actionkracher,
Anime und andere "jugendnahe" Genres im Angebot. Zum Stöbern aber ruhig mal reinschauen!
Hinweis, Stand November 2024: Bei Streamcloud wechselt
gelegentlich die Domain-Endung. Falls der Link wieder mal
nicht funktioniert, erfahren sie von DuckDuckGo das aktuell gerade
gültige Länderkürzel zum Stichwort Streamcloud.
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KKiste.best scheint ebenfalls seinen Standort im zugriffssicheren Rußland zu haben es
sieht auch "StreamCloud" sehr ähnlich. Der Hauptunterschied ist, daß es hier keine Serien gibt,
außerdem sind wohl viele Filme auf Englisch bzw. in Originalsprache. Es gibt Filter für die
Suche nach Entstehungsjahr, Genre und Produktionsland, aber mir hat nicht eingeleuchtet, wie
er funktionieren soll.
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Filmpalast.to hat vorwiegend aktuelle Kracher im Angebot, kaum ältere Filme oder
Serien. Die Titelsuche ist übersichtlich und funktioniert, bringt aber selten Ergebnisse.
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Megakino.co: Neuentdeckung von April 2024
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englischsprachige Videoportale:
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M4uHD.tv, was wohl als "movies for you in HD"
zu lesen wäre, ist das drittbeste "Kostenlos"-Portal
für Originalfassungen. Tatsächlich
liegt nicht alles in HD-Auflösung vor, aber oft genug
freut sich der Filmfreund wie der berühmte Schneekönig,
einen Film überhaupt irgendwie sehen
zu können. Und da hat er hier gute Chancen, auch im
Reich der Serien. "Mary Tyler Moore"
und "Maverick" gibts auch hier Qualitäts-Check
bestanden.
Anmerkung: M4uHD.tv wurde, als diese Seite hier vor ein paar Jahren
anfing, als drittbester Anbieter von Filmen in
Originalfassung genannt. Die beiden damals besten,
LosMovies und MusicHQ, haben den Betrieb leider eingestellt,
vermutlich wurden sie von staats wegen mit rechtlichen Mitteln
abgeräumt. Damit ist ist M4uHD nach ganz vorne aufgerückt. Wer hier nicht fündig
wird, sollte unbedingt bei OK.ru reinschauen (Link weiter unten),
das wir seit November 2024 neu im Sortiment haben.
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StreamLord.to hat Spielfilme und Serien, normalerweise in Originalsprache,
also meistens auf Englisch. Nach dem Verlust von Los Movies, das leider nicht mehr erreichbar ist,
haben wir uns auf die Suche nach einem würdigen Ersatz gemacht. Dabei ist der StreamLord
herausgekommen. Beim Mary Tyler Moore-, Maverick- und beim Detektiv Rockford-Test fällt
die Seite mit Pauken und Trompeten durch, aber neue Sachen sind einigermaßen vertreten. |
OK.ru scheint eine Art russisches YouTube zu sein. Ohne russische
Sprachkenntnisse ist es schwierig, die Seite zu beurteilen. Es sieht
aber so aus, als wäre hier einiges mehr geboten als nur eine Streaming-Plattform.
Man wird manchmal aufgefordert, sich anzumelden oder registrieren
zu lassen, aber für die Suche nach einem Film und fürs Anschauen ist
keine Anmeldung nötig. Das Menü der Seite ist auf Englisch, und man
kann per Suchfeld problemlos mit westlicher Tastatur (lateinischen
Buchstaben) nach deutschen oder originalsprachigen Filmen suchen.
Die Suchergebnisse sind oft überraschend vielfältig: amerikanische
Filme mit spanischen Untertiteln, mit eingesprochenem russischem Kommentar,
deutsche Filme mit englischem Ton… eine unglaubliche Auswahl. Was man bei
Streamkiste.tv auf Deutsch nicht findet hier könnte es versteckt sein.
Für Serien ist OK.ru nicht zu empfehlen. Soweit Serienfolgen vorhanden
sind, werden sie meist ungeordnet angezeigt.
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FMOVIES (fmoviesto.cc): Neuentdeckung von April 2024 englischsprachige
Seite mit Originalfassungen von Serien und Filmen,
hauptsächlich solchen amerikanischer Herkunft.
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TubiTV (tubitv.com): Neuentdeckung von Juni 2024 Dokumentarfilme und Fernsehfilme. Achtung: amerikanische Seite, die nur mit amerikanischer IP-Adresse betretbar ist.
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PBS.com: Das Angebot hat etwas von dem staatlichen
Erziehungsfernsehen, das wir vom öffentlich-verächtlichen
Schundfunk in Deutschland kennen. Man findet hier aber auch die grandiosen
Dokumentarfilm-Mehrteiler von Ken Burns und andere Perlen,
die offenbar mal mit PBS-Geldern gefördert wurden. Um die Seite richtig nutzen,
vor allem um Filme angucken zu können, muß man mit amerikanischer
IP-Adresse kommen. Das heißt für Deutsche, Österreicher und
Schweizer, daß sie sich wohl einen VPN-Anbieter suchen müßten.
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Film1k.com hat sich auf zwei, drei Sparten spezialisiert:
Sex, Porno und Horror,
sogenannte "Schmuddelfilme".
Und zwar findet man hier nicht die neuesten Kracher
des B-Film- und Videomarktes, sondern vor allem
die Klassiker der 1960er bis 80er Jahre fast das
komplette vre von Russ Meyer, dänische
Porno-Vorreiter der späten 60er, deutsche
Lederhosen- und "Schulmädchen"-Blödeleien,
französische "Emmanuelle"-Abenteuer.
Was so richtig schlecht, billig und geschmacklos
ist, oft aber sehr lustig oder ironisch, das finden
Sie bei Film1k.com! |
Cat3Movie.org setzt ähnliche Prioritäten Sexfilme
usw. wie Film1k.com (hier oberhalb), hat darüber hinaus
aber auch ein schräges Sammelsurium von Kuriositäten und
Raritäten zu bieten. Ein besonderes Erlebnis: Lassen Sie
sich die vorhandenen Filme nach Herkunftsländern sortiert anzeigen.
Wenn Sie "Germany" aufklappen, steht da "Dr. Mabuse"
neben "Blutjungen Verführerinnen", "Titanic"
(1943) neben dem "Blutigen Freitag", und das "Jagdrevier
zur scharfen Gemse" und "Doktor Faustus" sind auch
nicht weit. |
Archive.org ist eine Art Schlaraffenland für
Dokumentation und Kultur aller Art.
Hier gibts einfach alles, oder besser gesagt:
von allem etwas. Der Anspruch ist, ein digitales
Gedächtnis der Menschheit zu sein, allerdings
mit deutlichem Schwerpunkt auf dem nordamerikanischen
Kontinent. Man kann nach Filmen suchen, nach Radio-
und Fernsehsendungen, Büchern, Videospielen,
Landkarten, Musik, Software, einfach nach
so ziemlich allem. Für die gezielte Suche
nach Filmen gilt: Je älter, desto wahrscheinlicher
ein Sucherfolg. In der Regel wird man hier nicht genau
das finden, was man sucht, aber das Herumstöbern
ist unglaublich interessant. Wie auf einem
guten Flohmarkt: Man stößt auf Sachen,
auch Filme, von denen man gar nicht wußte, daß
es sie gibt. |
Dailymotion.com ist ähnlich wie YouTube, allerdings mit
weniger Zensur und Cancel-Culture. Man kann ein eigenes Konto aufmachen
und Filme in die Öffentlichkeit bringen. Und wie bei YouTube
findet man hier in seltenen Ausnahmefällen auch mal Spielfilme
oder Serienfolgen, die sich woanders partout nicht auftreiben ließen.
Eher sind die Social-Media-Videoplattformen wohl für Dokumentationen
zuständig, auch z.B. Fernsehsendungen, die aus den Mediatheken
des Staatsfunks längst wieder entfernt worden sind. Dailymotion
steht hier also stellvertretend für alle anderen Mitmach-Videoportale,
in denen ein blindes Huhn zufällig mal einen richtigen Film finden
könnte:
,
,
,
,
,
. |
Welche Videoplattformen sind gut,
welche brauchbar, welche eher schwach?
Die Videoportale, die wir hier kurz vorgestellt
und verlinkt haben, sind nach "Qualität"
sortiert die besten obenauf , was natürlich
subjektiv ist. Mit "gut" ist gemeint, daß
man öfter mal tatsächlich Filme findet,
nach denen man sucht. Belästigung durch
Werbung könnte auch ein Kriterium
sein, aber das soll hier keine Rolle spielen. In
jedem Fall sollte man mit einem
im Browser unterwegs sein, am besten auch mit
VPN-Verbindung ins Internet (siehe weiter
unten).
Das ganze, also von oben nach unten
entspricht von gut nach schlecht, gibs zweimal:
Zuerst die Plattformen mit vorwiegend deutsch
synchronisierten Filmen/Serien,
in der unteren Hälfte die Portale
mit den englischen bzw. originalsprachlichen
Versionen. Halten Sie die Maus über die Plattform-Banner,
dann bekommen sie in Kurzform angezeigt,
was es hauptsächlich zu sehen gibt.
Warum sind einige der verlinkten Adressen nicht erreichbar?
Nein, die Links sind eher nicht kaputt, sondern
sehr wahrscheinlich hat Ihr Internet-Provider den Zugang zu bestimmten
Seiten gesperrt. Gerade kostenlose Videoportale wie "kinox.to",
"streamkiste.tv" usw. sind davon typischerweise betroffen.
Solche Zensurmaßnahmen umgeht man am leichtesten,
indem man sich einem VPN-Anbieter anvertraut Näheres
oder auf dem eigenen Rechner eine (kostenlose) DNS-Umgehung
einrichtet. Wie das geht, wird
Schritt für Schritt erklärt. VPN hat im übrigen gleich
mehrere Vorteile:
- Man erreicht auch Seiten, die vom Internet-Provider bösartigerweise gesperrt wurden (wie gesagt).
- Man verschleiert die eigene Identität,
surft anonym, indem man mit fremden, nicht zurückverfolgbaren
IP-Adressen unterwegs ist.
- Man kann sich als Angehöriger fast jeder beliebigen Nationalität
ausgeben, je nachdem, was für eine IP-Adresse man benötigt, um bestimmte
Seiten betreten bzw. nutzen zu dürfen, die sonst nur "Einheimischen"
voll zugänglich sind.
Darf man eigentlich auf "Kostenlos"-Plattformen
Filme anschauen, die es sonst bei Netflix, Disney
& Co. gegen Bezahlung gibt?
Die Legalität der ganzen Sache ist "umstritten",
wie es so schön heißt. Die berüchtigte Verfolgung
der "kino.to"-Betreiber spricht für sich, aber die
EU-Polizeibehörden kriegen deren Nachfolger und Kollegen eben
auch nicht weg, ohne in gewisse Länder wie Tonga (Endung ".to"),
Mexiko oder Indisch-Ozeanien einzumarschieren. YouTube hat das Problem
gelöst, indem es mit allen größeren, d.h. Klage-"gefährlichen"
Rechteinhabern Vereinbarungen getroffen hat.
Was davon nicht abgedeckt ist, darf auf YouTube nicht veröffentlicht werden bzw. wird bald wieder gelöscht sein.
Es könnte sein, daß Videoplattformen Urheberrechte
usw. verletzen, aber das kann der Seitenbesucher
im Einzelnen nicht wissen. Folgerichtig
hat ein Gericht in Sachsen vor einigen Jahren
entschieden, daß reines Anschauen
von Filmen in Ordnung sei, zumal dabei keine
Kopie auf dem Rechner entstehe. Das ist zwar sachlich
falsch, da während des Anschauens eine Kopie
im Cache angelegt wird, aber die ist nicht dauerhaft,
ist zerstückelt und für den Nutzer nicht verwendbar.
Der Richter hatte recht, denn erstens lassen
sich Filme durchs Anschauen also nicht weiterverbreiten,
und zweitens kann der Besucher nicht wissen,
welche Filme sich legal, welche möglicherweise
illegal auf der Plattform befinden.
Auf jeden Fall verboten ist es, geschützte
Filme absichtlich aus dem Netz zu kopieren,
und sowas fliegt meistens dadurch auf, daß solche
Kopien dann auch noch weitergereicht werden.
Weiterverbreitung ist bekanntlich
auch dann nicht erlaubt, wenn die Kopie von einer
legalen Quelle gemacht wurde. Sich eine
reine Privatkopie herzustellen,
ist ja mit einfachen, völlig leicht möglich, theoretisch
kann man mit dem Programm "OBS-Studio" auf jedem
halbwegs potenten Rechner eine ziemlich
hochwertige Bildschirm-Aufnahme machen.
Doch wie gesagt, um im grünen Bereich zu bleiben:
Nur gucken, nicht kopieren!
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Untertitel-Datenbanken
Untertiteldateien für Spielfilme
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Unterhalb der Seitenverweise
haben wir ein paar
zusammengestellt, z.B: Untertitel
zum Selbermachen!
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OpenSubtitles.org ist bei weitem die umfangreichste
Untertitel-Datenbank. Da sie im Frühjahr
2022 offenbar von Hackern angegriffen wurde,
muß man sich neuerdings (kostenlos) registrieren
und anmelden, um nach Untertiteln suchen
zu dürfen. Dennoch: die allererste
Adresse. |
Bei MovieSubtitles.org hapert es schon
an der komfortablen Bedienbarkeit. Gibt
man unseren Beispielfilm "The Ghost and
Mrs. Muir" ins Suchfeld ein, bekommt man 74 Filme
angezeigt, in denen irgendwie das Wort "Ghost"
vorkommt, aber der richtige Titel ist leider nicht
dabei. Die vollmundige Selbstauskunft,
"the largest collection of subtitles for
movies" zu sein, ist nichts als ein Bluff. |
ElSubtitle.com hat, noch verschärft, das gleiche
Problem wie "MovieSubtitles.org":
Unübersichtlich, schlecht zu bedienen
und in dem Wust der angeblichen Treffer kaum etwas
zu finden. Ein letzter Rettungsanker vielleicht,
aber keine Empfehlung. |
Wie verwendet man heruntergeladene
Untertitel-Dateien?
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Am besten spielen wir das mal an einem praktischen
Beispiel durch. Ich werde Ihren Filmgeschmack
sicher nicht treffen, für den technischen
Ablauf ist das aber nicht wichtig. Also: Auf
ARTE lief vor einer Weile der Filmklassiker
"The Ghost and Mrs. Muir" von 1947 unter dem dusseligen
deutschen Titel "Ein Gespenst auf Freiersfüßen".
Sie wollten den Film gern sehen, haben ihn aber verpaßt,
und weil das schon eine Weile her ist, steht er in der ARTE-Mediathek
nicht mehr zur Verfügung. Jetzt suchen Sie den
Film auf Deutsch, aber keine deutschsprachige
Plattform hat ihn im Angebot. Fündig werden
Sie bei "M4uHD.tv", dort gibt es die englische
Originalfassung, sogar in ausgezeichneter
Qualität, aber ohne irgendwelche
beiliegenden Untertitel. Wie kriegen
wir nun Untertitel dazu, am besten deutsche?
Englische könnten auch helfen, denn auf
Englisch mitlesen ist viel einfacher, als
jedes mündlich gesprochene Wort zu
verstehen.
Technische Voraussetzung dafür,
daß wir dem Film Untertitel hinzufügen
können, wäre es, daß wir eine Möglichkeit
haben, ihn mit dem
abzuspielen, oder mit einem anderen
Mediaplayer, der das Zuschalten von Untertiteln
erlaubt. Dazu müßten wir entweder
die genaue Adresse des Films im Netz kennen,
was nicht der Fall ist, oder wir müßten ihn auf dem
eigenen Rechner haben. Theoretisch
müßten wir den Film dafür herunterladen.
Dürfen wir das? Okay, er lief erst vor ein paar Wochen
ganz offiziell im deutschen Fernsehen,
und da hätte man ihn ja auch mitschneiden können.
Außerdem ist der Film über 70 Jahre alt,
dürfte also kein Renner an der Kinokasse
mehr sein, und eventuell ist sogar das Urheberrecht
schon abgelaufen. Trotzdem könnte
ein Download verboten sein, deshalb muß
ich Ihnen hier ausdrücklich davon abraten.
Ich erkläre Ihnen nur die technischen
Möglichkeiten, fordere Sie aber auf, davon
keinen Gebrauch zu machen.
Wenn Sie dennoch tun wollen, wovon ich Ihnen
abrate, hätten Sie zwei Möglichkeiten:
Erstens gibt es einen Downloadlink unterhalb
des Filmanzeigefensters bei "M4uHD.tv"
(wählen Sie #F), und falls es damit nicht klappt,
könnten Sie den einsetzen. Wenn wir nun
also den Film auf der eigenen Festplatte
hätten, ginge es folgendermaßen
weiter:
- Wir finden mehrere
Untertitel-Versionen zu "The Ghost
and Mrs. Muir" bei "OpenSubtitle", der
ersten Adresse in dieser Spalte, ganz
oben. Wenn in unserer Wunschsprache Deutsch mehrere
Dateien angeboten werden, laden
wir alle herunter, denn die könnten zu
verschiedenen Schnittfassungen des
Films mit unterschiedlichen Spielzeiten
passen. Wir müssen noch herausfinden,
welche Datei für unseren Film geeignet
ist.
- Die eigentlichen Untertiteltexte
sind meistens in ZIP-Dateien verpackt und
kommen (entpackt) mit Dateiendungen
wie ".srt", ".ssa", ".sub" oder auch ".txt"
daher. Spielt keine Rolle, das sind alles
einfache Textformate, die der VLC-MediaPlayer
versteht und akzeptiert. Man kann sie mit jedem
Texteditor, z.B. Notepad++, TextPad oder auch dem Windows-Editor,
öffnen und verändern, falls nötig.
Wir holen die Untertitel-Datei aus der Verpackung
heraus und speichern sie irgendwo, wo wir
sie wiederfinden können.
- Jetzt öffnen wir den Film,
eine MP4-Datei, mit dem VLC-Player. Während
der Vorspann schon läuft, klicken wir oben in der Menüleiste
des Players auf "Untertitel" ➤
"Untertiteldatei hinzufügen",
wählen unsere heruntergeladene
Untertitel-Textdatei aus und klicken auf "öffnen".
Der VLC-Player blendet oben im Bild kurz die Meldung
"Subtitle track added" ein. Wir sollten nun
an mehreren Stellen des Films testen, vor
allem auch gegen Ende, ob der Untertiteltext
ungefähr synchron mit den gesprochenen
Dialogen läuft. Wenn da überall offensichtlich
der Text nicht zum Ton paßt, brauchen wir eine
andere Untertiteldatei. In diesem
Fall haben wir aber Glück, gleich die erste Datei
aus der Trefferliste bei "OpenSubtitle"
paßt haargenau zu unserem Film, vom Vorspann
bis zum Abspann.
- Wenn unser deutscher Text im
Verhältnis zum Ton im Prinzip paßt, aber
etwas verschoben ist, d.h. um eine oder mehrere
Sekunden vorausläuft oder hinterherhängt,
und das ist so über die gesamte Länge
des Films, dann können wir das reparieren.
Wir haben die richtige Untertiteldatei,
aber der Vorspann war bei demjenigen, der
die Untertitel geschrieben hat, etwas
länger oder kürzer. Um die Untertitel
unserer Filmversion anzupassen,
brauchen wir das kostenlose Programm
,
am besten in der Version 3.5. Wir öffnen unsere
Untertiteldatei mit diesem Programm
und sehen oben die ersten Textzeilen. In der Menüleiste
klicken wir auf "Synchronization"
➤ "Adjust all times (show earlier/later)"
und tragen ein, um wieviele Sekunden der Text
verschoben werden soll. Standardmäßig
bietet das Programm 1 Sekunde an (1,000),
das machen wir passend, und wenn der Wert stimmt, klicken
wir auf "show earlier", dann werden die Untertitel
um unseren Wert früher angezeigt,
oder auf "show later". Ganz einfach! Wir
schließen das kleine Fenster, und jetzt müssen
wir die neue Version mit dem zeitlich verschobenen
Text noch speichern. Wir klicken im Menü unter
"File" ➤ "Save as", und dann wird uns
im Speicherfenster angeboten, unsere
Datei mit dem selben Namen, aber jetzt mit der
Endung ".ssa" zu speichern. Das tun wir, denn
auch dieses Format wird der VLC-Player verstehen,
und der Vorteil ist, daß unsere originale
SRT-Datei unverändert bleibt, für
den Fall, daß wir das ganze mit einem anderen
Sekundenwert noch einmal machen müssen,
um das beste Ergebnis zu erreichen. Aber
jetzt testen wir erstmal unsere neue SSA-Datei
im VLC-Player, und siehe da, der Ton ist jetzt synchron
mit den Untertiteln. Sie werden feststellen,
daß der Text inhaltlich immer noch der gleiche
ist, aber jetzt etwas anders dargestellt wird:
Mit dickeren schwarzen Rändern um die weiße Schrift.
Es macht diesen kleinen optischen Unterschied,
je nachdem, ob der VLC-Player SSA- oder SRT-Untertiteldateien
interpretiert. Welche Vor- und Nachteile
die verschiedenen Formate für die
Weiterverarbeitung haben, lesen
Sie unten in der Abteilung unter
"SubtitleEdit".
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Was kann man tun, wenn in den Untertitel-Datenbanken
absolut keine deutschen Untertitel
für meinen Film zu finden sind?
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Das kommt leider öfter mal vor, weil für den
deutschen Kulturraum fast immer eine synchronisierte
deutsche Tonfassung hergestellt wurde, und dann hat sich
eben niemand mehr die Mühe gemacht, deutsche
Untertitel zu schreiben.
In diesem Fall empfehle ich, ganz einfach Untertitel
in einer Sprache zu nehmen, die Sie am "zweitbesten"
verstehen. Wenn man einen Film auf "Ausländisch"
gucken muß, hilft es meiner Erfahrung nach immer,
den Text mitlesen zu können, sogar bei
einem englischen Film mit englischen Untertiteln,
und erst recht, wenn die Originalsprache Indonesisch
oder Albanisch wäre.
Was Sie auch machen können: Nehmen Sie
die Untertiteldatei in einer x-beliebigen
europäischen Sprache und übersetzen
Sie sie! Das ist leichter, als Sie vielleicht denken.
Außer dem ziemlich miserablen Google-Translator
gibt es zum Beispiel ,
mit dem Sie, nachdem Sie sich als Benutzer registriert
haben, jeweils bis zu 5000 Zeichen aus einer
Fremdsprache ins Deutsche übersetzen
lassen können, ohne dafür zu bezahlen.
Das entspricht etwa 70 bis 80 Untertitel-Nummern
(ca. 300 - 400 Zeilen einer SRT-Datei). Die Untertiteldatei
eines normal langen Spielfilms (100 Minuten)
enthält etwa 1000 bis 2000 Nummern Text, d.h.
im Durchschnitt rund 7000 Zeilen inklusive
Leerzeilen. Das bedeutet, daß Sie den Vorgang
fremdsprachigen UT-Text bei Prompt einfügen,
übersetzten deutschen Text kopieren
und in neue Untertitel-Textdatei stückweise
einfügen etwa 15 bis 20 mal wiederholen
müssen, bis Sie eine komplette deutsche
Untertiteldatei beisammen haben.
Am Ende speichern Sie den deutschen Text mit der
gleichen Endung, die der ausländische Text
hatte, natürlich unter neuem Namen.
Das ganze dauert etwa 20 Minuten, wenn
man zügig zu Werke geht.
Wie Sie Ihre "selbstgemachten" Untertitel
in den Film einbinden, ist schon erläutert worden.
|
Deutsches
Fernsehen im Ausland
Weltweit 3Sat und Sat1 gucken
|
Sie kennen das Problem: Man möchte mal
bei Trumps Lieblingssender Fox-News reinschauen,
eine schweizerische Talkshow sehen oder
sich einfach von einem YouTube-Musikvideo
berieseln lassen, und dann heißt es "Dieser
Film ist für Zuschauer aus Ihrem Land gesperrt"
oder "darf aus rechtlichen Gründen nur in der
Schweiz angeboten werden". Solches Geo-Blocking
funktioniert auch umgekehrt. Sie sitzen mit
Ihrem deutschen Laptop auf einem kroatischen
Campingplatz mit WLAN, haben aber kein VPN installiert.
Wenn Sie jetzt die die ARD-Tagesschau gucken wollen
... geht nicht?! Doch, das geht! |
Mit 2ix2.com können Sie, sofern Sie einen
Netzzugang haben, praktisch alle deutschsprachigen
Fernsehprogramme gucken, auch österreichische
und schweizerische. Alternativ können Sie auch
auf gehen.
Hier kann die Sache aber für gewisse Sender
oder nach einer Probezeit irgendwann kostenpflichtig werden, während "2ix2" umsonst ist und bleibt.
Das Geschäftsmodell
könnte darin bestehen, daß die Privatsender,
zu denen man durch "2ix2" gekommen ist, nach
einer gewissen Zeit versuchen, ihren
Zuschauern ein kostenpflichtiges HD-Upgrade
oder ähnliches unterzujubeln. |
Programme
zur Filmbearbeitung
Filme schneiden, lauter machen, untertiteln
|
Wenn Sie doch mal einen Film kopiert haben, warum
auch immer natürlich nur zu privaten
Zwecken und aus legaler Quelle, z.B. Staatssender-Plattform,
YouTube, eigene DVD, VHS-Digitalisierung
, könnte es sein, daß sie Ihre Filmdatei
bearbeiten möchten. Der Ton ist eventuell
viel zu leise, die Datei zum Aufbewahren
zu groß, oder Sie hätten gern Untertitel,
vielleicht sogar eine zusätzliche
Tonspur. |
Das Open-Source-Projekt Shotcut.org ist der Star unter
den Filmbearbeitungs- und Schnittprogrammen,
für die man nicht hunderte von Euro investieren
muß, sondern gar nichts, außer ein bißchen
Einarbeitungsmühe natürlich.
Aber etwas reinfummeln muß man sich in solche
komplexen Boliden immer, das kennt man von
Photoshop und anderen Platzhirschen
ihres Fachs. Wer selber Videos für YouTube &
Co. macht, wird "Shotcut" kennen und wissen,
daß es viel mehr kann, als was man von einem Videokonverter
erwarten würde. Aber das kann es eben auch, und
zwar meistens besser als die nachfolgend dargestellten
Programme, mit mehr Kontrolle in den Details,
nämlich:
- die Lautstärke von
fertigen Filmen anheben (oder reduzieren,
was man wohl eher selten tun wird)
- Filme in ein anderes Format
konvertieren, um sie z.B. für den eigenen
Fernsehapparat kompatibel zu
machen, oder um Speicherplatz zu sparen
- eine zusätzliche
Tonspur hinzufügen, etwa eine
zweite (oder dritte…) Sprachversion
- die Bildqualität
eines Films verändern, z.B. einen Gelbstich
neutralisieren, heller/dunkler
machen, mehr Bildschärfe hineinbringen,
einen Farbfilm schwarz/weiß machen usw.
Das einzige, was meines Wissens mit "Shotcut"
nicht gut geht, ist die Einarbeitung von Untertitel-Dateien.
Dafür gibts andere Programme, aber
korrigieren Sie mich bitte, falls ich mich irre
und diese Möglichkeit nur noch nicht entdeckt
habe (unter "Kontakt"). Ansonsten
läuft Shotcut in der Kategorie "Videokonverter"
außer Konkurrenz, weil es als eigentliches
Schnittprogramm dafür zu aufwendig, gewissermaßen
"überqualifiziert" ist. |
AviDemux ist am besten beschrieben, würde
ich sagen, wenn man es einen "Videokonvertierer
für gehobene Ansprüche"
nennt. Es ist kein sonderlich kompetentes
Filmschnittprogramm, kann aber alle vier Grundbedürfnisse,
die oben unter "Shotcut" aufgelistet
sind, sehr gut erfüllen. Seine besondere
Stärke ist die Tonbehandlung: Es
kann die Tonspur als eigene MP3- oder WAV-Datei
("PCM" wählen!) herauslösen,
um sie mit einem Soundprogramm extern zu bearbeiten,
z.B. lauter zu machen oder überlaute Szenen
abzudämpfen. Danach kann die bearbeitete
Tonspur oder mehrere weitere Tonspuren,
je nach Speicherformat wieder hinzugefügt
werden. Es ist also leicht möglich, mehrsprachige
Filme herzustellen. Alternativ
kann auch innerhalb von "AviDemux" die
Lautstärke angehoben werden,
ohne daß das Bildmaterial neu kodiert
werden muß. Diese Fähigkeit ist, soviel
ich weiß, unter den brauchbaren Videokonvertierern
ein Alleinstellungsmerkmal von "AviDemux".
Gleichzeitig ist es erste Wahl, wenn es darum
geht, einem Film Untertitel hinzuzufügen,
die aus einer Untertiteldatei herausgelesen
werden. Die Untertitel werden dann nicht
mehr im VLC-Player zugeschaltet, sondern
sind sozusagen fest in den Film "eingebrannt".
AviDemux benötigt die Untertitel
im Format ".ssa". Es kann dieses Format
selber aus einer SRT-Datei generieren,
aber das ist nicht zu empfehlen, weil manchmal Textteile
verloren gehen. Besser ist es, wenn man eine
SRT-Datei heruntergeladen hat, diese
einmal kurz mit "SubtitleEdit" (siehe
unten) zu öffnen, ohne jede Veränderung
als SSA-Datei neu zu speichern und diese fertige
SSA-Version dann an AviDemux zur Verarbeitung
zu übergeben. Im Gegensatz zu "HandBrake"
(hier unterhalb), das für die Untertitel-Einarbeitung
ebenfalls gut geeignet ist, kann man in "AviDemux"
sogar einstellen, wie groß die Untertitel
angezeigt werden sollen.
Die Filmschnitt-Funktionen des Programms sind
eher bescheiden, mit solchen Aufgaben wäre
man bei "Shotcut" besser aufgehoben.
Genau deshalb, weil es sich auf Wesentliches
konzentriert, ist die Bedienung von "AviDemux"
nicht ganz trivial, aber gut machbar. Als kleine
Einstiegshilfen findet man, wie auch für
"Shotcut", Kurzanleitungen bei
YouTube.
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HandBrake kann die gleichen Dinge wie "AviDemux",
bietet aber nur ein einziges vernünftiges
Zielformat für die Konvertierung an,
nämlich MP4. Ein weiterer Nachteil ist, daß
man insgesamt weniger Kontrolle über
die Filmbearbeitung hat, weil ein Schieberegler
für die Filmbetrachtung fehlt und auch weniger
Filter-Effekte für Veränderungen
der Bildqualität zur Verfügung
stehen. Dieses Gefühl mangelnder Kontrolle
betrifft auch das Einstellen der Bildgröße
und des Seitenverhältnisses, da ist
"AviDemux" einfach besser. Das größte
Defizit dürfte aber sein, daß keine
getrennte Behandlung von Bild und Ton möglich
ist, das heißt, für jeden Veränderungswunsch,
für jede Filmkürzung muß alles
neu kodiert bzw. "gerendert" werden.
Die Kehrseite ist, und damit kommen wir zu
den Vorteilen von "HandBrake", daß
die Grundeinstellungen leichter zu treffen
und zu fixieren sind, daß es insgesamt
etwas einfacher zu handhaben ist
logischerweise, müßte man wohl
sagen, da es ja auch weniger Funktionen
hat. Beide Programme haben eine "Warteschlange"
eingebaut, man kann mehrere Aufträge
speichern, die dann abgearbeitet werden,
ohne daß man sich zwischendurch noch kümmern
müßte. Diese Funktion ist bei "HandBrake"
besser integriert, intuitiver als
bei "AviDemux".
Beim Thema Untertitel-Einarbeitung
sind beide Programme ebenbürtig, nur
daß mit "HandBrake" die Größe
der Untertitelanzeige nicht eingestellt
werden kann. Aber dafür versteht es die Untertitelformate
SRT und SSA gleich gut. Beide Programme sind Geschenke
an die Filmgemeinde.
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XMedia Recode ist noch leichter zu bedienen
als die bisher besprochenen Programme
und kann im Prinzip das gleiche wie "AviDemux"
und "HandBrake". Leider arbeitet das
Programm nicht sonderlich zuverlässig,
bricht Aufträge einfach ab, ohne zu melden,
was das Problem ist, und zwar auch mit Filmdateien,
die von den anderen anstandslos verarbeitet
werden. Insofern ist "XMR" nicht zu empfehlen.
Wofür es aber trotzdem gut ist: die schnelle Extrahierung
von Tonspuren aus Filmen. Wie oben schon gesagt,
sollte man sich den Ton in einem Audio-Editor
anschauen, um die Lautstärke nicht in den
Verzerrungsbereich zu erhöhen
(Übersteuerung). Wir lassen "XMedia
Recode" also eine WAV-Datei aus dem Film
machen, und die stellen wir, etwa mit "Audacity"
(siehe unten), mal probeweise um ein paar
Dezibel lauter, um zu sehen, was geht und was
zuviel wäre. Danach kehren wir zu "HandBrake"
oder "AviDemux" zurück und wissen
jetzt, welche Anhebung (engl. "gain") wir
einstellen sollten.
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DVD Shrink könnte gebrauchen, wer sich
noch mit Film-DVDs beschäftigt. Das Programm
"rippt" (kopiert) den Inhalt von DVDs auf die
Festplatte, wobei die VOB-Dateien so komprimiert
werden können, daß sie danach auf eine
normalgroße DVD zum Selberbrennen
passen. Wenn man die DVD schon einmal auf der Festplatte
hat, könnte man aus den VOBs aber auch gleich eine
MP4-Datei für die Filmsammlung machen.
Hier stellt sich natürlich wieder die Frage:
Darf man das? Wie schon bei den VHS-Kassetten gilt wohl
immer noch die Regel, daß man Kopierschutz
nicht überwinden darf. Andererseits
war schon zu LP-Zeiten der Hinweis auf den Plattenhüllen
ungültig, es sei verboten, die Musik
zu "vervielfältigen". Denn wenn
man ein Medium rechtmäßig erwirbt,
hat man durchaus das Recht, sich eine private
"Sicherungskopie" anzufertigen
für den Fall, daß der Datenträger
kaputtgeht. Was bedeutet also das Verbot,
einen "Kopierschutz zu überwinden"?
Genau wie man die Schallplatte kopiert hat,
indem man einen Kassettenrekorder
an die Stereoanlage anschloß, so kann
man einen Video-Grabber an den DVD-Spieler oder
den VHS-Rekorder anschließen und den Film
beim Abspielen mitschneiden. Ebenso könnte
man die DVD (oder BluRay-Disc) direkt auf dem Rechner
laufen lassen und eine Bildschirmaufnahme
machen, die von ordentlicher Qualität
wäre. Das Ergebnis ist in beiden Fällen
eine digitale Kopie. Wo ist da der Unterschied
zum "Rippen" einer DVD?
Wenn man sich heute von der DVD-Shrink-Seite eine
"aktuelle" Version des Programms herunterlädt (V. 3.2 von 2005, neuere gibts nicht),
dann heißt es, DVDs ohne Kopierschutz könnten
damit kopiert werden. Nicht-kopiergeschützte
DVDs gibt es denn sowas überhaupt? Suchen
Sie die Version 2.3. Die funktioniert mit allen
DVDs und scheint gar nicht zu bemerken, wenn ein
Kopierschutz enthalten ist. Und ein Kopierschutz, der
so leicht auszuhebeln ist, der gar nicht auffällt,
tja, der ist eben keiner.
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Das OBS-Studio eignet sich dazu, alles
mitzuschneiden, was auf dem Bildschirm des Rechners
vor sich geht, und zwar einschließlich des Tons,
der über die Soundkarte läuft. YouTuber
nutzen das für ihre Videos, in denen sie die
Funktionen von Programmen erklären,
und man kann es auch zum Aufnehmen von Internet-Radioprogrammen
usw. verwenden.
Wenn der Computer genügend Rechenleistung
besitzt, läßt sich auf diese Weise eine
vollwertige Aufnahme von einem Film
machen, der gerade im Vollbildmodus
abgespielt wird. Das bedeutet natürlich,
daß man für die Spieldauer des Films nichts
anderes am Rechner tun kann, denn irgendwelche
Nebenaktivitäten würden
ja mit aufgezeichnet werden. Wenn die eigentliche
Aufnahme beendet ist, kommen dann die oben
vorgestellten Programme zum Einsatz,
um den Film vorn und hinten zu beschneiden, eventuell
die Lautstärke nachzujustieren
und das ursprüngliche Dateiformat
in ein komprimiertes, speicherschonendes
MP4, DIVX o.ä. umrechnen zu lassen.
Die leidige Frage, ob man sich mit solchen
Aufnahmen noch im Bereich der Legalität
befindet, hängt hier von der Quelle ab, also
davon, auf welcher Seite oder Plattform Filme
abgespielt werden. Beiträge des Staatsfernsehens
aufzuzeichnen, der sogenannten Öffentlich-Rechtlichen,
kann nicht verboten sein. Erstens wurde das,
etwa zu Zeiten des Videorekorders,
noch nie kriminalisiert. Zweitens kann
man sich sehr viele Sendungen auch in den Mediatheken
anschauen, sogar zur Aufbewahrung
herunterladen. Und drittens so muß
man das sehen "gehört" uns Bürgern
das staatliche Fernsehen, denn wir werden
gezwungen, es zu bezahlen.
Bei YouTube & Konsorten aufzunehmen
und herunterzuladen, dürfte ebenfalls
in Ordnung gehen, denn da sind die urheberrechtlichen
Fragen offenbar geklärt. Für alle
anderen Kostenlos-Plattformen, auf
die ich hier verwiesen habe, gilt, daß ich davon
abraten muß was ich hiermit tue.
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Der Hauptzweck von SubtitleEdit ist es, Untertiteltexte
für Filme zu schreiben und diese mit dem Ablauf
der Filmszenen zu synchronisieren.
Dazu kann man einen Film in ein Zusatzfenster
des Textprogramms einladen, da ablaufen
lassen und gewissermaßen "live",
simultan schriftlich übersetzen, was
man hört. Das ist ein sehr mühseliges Geschäft,
weshalb die meisten Untertiteldateien,
die man bei "OpenSubtitles" und anderen
findet, maschinelle Übersetzungen
eines einzigen Urspungstextes sind,
den mal einer von Hand getippt hat. Der Vorgang,
wie die UT-Datenbanken ihre Texte in andere
Sprachen transponieren, dürfte der
gleiche sein, wie oben als "Untertitel
zum Selbermachen" beschrieben wurde,
nur mehr automatisiert.
Für unsere Zwecke, nämlich die Anpassung
von fertigen UT-Dateien an unsere
Version eines Films, ziehen wir "SubtitleEdit"
nur für kleine Korrekturen heran.
Wenn wir im VLC-Player zu einem Film Untertitel
hinzufügen wollen und diese leicht
verschoben sind, gleichmäßig zu früh
oder zu spät eingeblendet werden, kann
man das mit "SubtitleEdit" berichtigen.
Wie das genau geht, ist
schon beschrieben worden. Und wenn man einen
Film dauerhaft mit Untertiteln versehen
möchte, braucht man dafür in "AviDemux"
eine SSA-Untertiteldatei. Die stellen
wir her, indem wir die heruntergeladene
SRT-Datei einmal kurz mit "SubtitleEdit"
öffnen und im SSA-Format neu abspeichern.
Ein Hammer-Tip noch zu SubtitleEdit: Das
Programm kann ganze Untertiteldateien
automatisch übersetzen, von jeder beliebigen
in jede andere Sprache. Wenn wir zu einem französischen
O-Ton-Film bei OpenSubtitles.org oder Subscene.com nur
koreanische Untertitel finden einfach in
wenigen Sekunden ins Deutsche übersetzen lassen!
Im Menü findet sich unter Auto-Translate der
Eintrag Translate (powered by Google). Man muß online
sein, damit es funktioniert. Die Sprache der geöffneten
UT-Datei wird automatisch erkannt, man muß also nur noch einstellen,
in welche Zielsprache übersetzt werden soll. Es kommt
ein Hinweis, daß man angeblich einen API key benötigt.
Einfach ignorieren, weiter durchklicken, es geht auch ohne diesen
Key. Am Ende die Übersetzung als neue SSA- oder SRT-Datei abspeichern,
und fertig sind deutsche Untertitel.
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Audacity ist ein Audio- oder Sound-Editor,
den man für die Verbesserung von Filmtonspuren
ganz gut gebrauchen kann. Bei vielen Filmen
ist der Ton so leise, daß man den Lautstärkeregler
fast bis zum Anschlag aufdreht, und immer noch hört
man zu wenig. Oder einzelne Szenen blasen
einem die Ohren weg, während der Rest unproportional
ruhig daherkommt. Solche Nervtötereien
kann man innerhalb von drei Minuten beseitigen.
Dazu extrahiert man mit "XMedia
Recode" oder "AviDemux" die Tonspur
und speichert sie als reine Sounddatei, am besten
als WAV, weil jeder Audio-Editor damit umgehen
kann. Jetzt brauchen wir "Audacity" oder
ein ähnliches Programm, um die WAV-Datei
zu öffnen und den Ton in Wellenform angezeigt
zu bekommen. Daß der Ton zu leise ist, haben
wir vorher schon gehört, aber nun können
wir die Ausschläge auch sehen. Wir gehen
unter "Effekte" auf "Verstärkung",
tragen zur Probe mal eine Anhebung um 6
Dezibel ein, und dann kommt es darauf an, daß
jetzt die lauten Stellen in beiden Stereokanälen
nicht (oder nur ausnahmsweise) oben und unten
"anstoßen", daß also die Spitzen
nicht sozusagen aus dem Bild herausragen.
Wenn der Ton zu laut wird, haben wir eine Übersteuerung,
eine Verzerrung, und das ist mindestens
so nervig wie ein Flüsterton.
Wenn einem der Ton deutlich zu leise vorkommt,
sollte man mit einem Wert von 4 bis 6 Dezibel
Erhöhung anfangen. 6 db bedeuten
ca. 200%, also eine Verdoppelung der Lautstärke.
Erfahrungsgemäß und das muß
man aber im Einzelfall sehen, nicht nur "ungefähr"
schätzen! brauchen manche Tonspuren
sogar mehr als 10 db Anhebung, allerdings
fast nie mehr als 17 bis 20 db. Wenn man sich vertan hat, drückt
man einfach die Retourtaste und macht es nochmal,
bevor man die Datei mit der neuen Lautstärke
speichert.
Speichern hat dann einen Sinn, wenn man nicht die ganze
Tonspur einheitlich angehoben, sondern
einzelne Szenen unterschiedlich austariert
hat. Solche Detailarbeit leisten die Videokonvertierer
natürlich nicht, deshalb stellen wir den
Ton gleich hier in Audacity fertig und importieren
die WAV-Datei als neue erste Tonspur in unseren
Konvertierungsvorgang, z.B. mit "AviDemux".
Wenn man nur wissen wollte, um wieviele Dezibel
die gesamte Tonspur lauter werden muß,
reicht es, sich den Wert zu merken und die Erhöhung
vom Videokonverter durchführen
zu lassen. Achtung: Auf keinen Fall darf man
die Tonspur irgendwie kürzen, verlängern
oder die Geschwindigkeit ändern. Dadurch
würde der Ton asynchron zum Bild werden.
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