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2000 bis 1000 v.Chr. |
Einwanderung der indoeuropäischen
Völker (Italiker, Griechen, Kelten, Germanen und Slawen)
nach Europa |
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um 325 v.Chr. |
Schiffsreise des Griechen Pytheas von Massalia nach Bretanike (Britannien), Jütland und Südnorwegen,
dessen Bewohner er aber nicht als Germanen erkennt, sondern für keltische Barbaren hält
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bis ca. 200 v.Chr. |
Ausbreitung der Germanen über
Skandinavien, Deutschland, die Niederlande und Polen; Unterscheidung
in Nordgermanen (Skandinavier), Ostgermanen (aus
Skandinavien ausgewanderte Völker östlich der Elbe,
die späteren Teilnehmer der Völkerwanderung) und Westgermanen
(in Deutschland und den Niederlanden, die späteren
Deutschen, Holländer und Engländer) |
Gaius Marius (158/157 86 v.Chr.),
der römische Bezwinger der Kimbern und Teutonen
Julius Caesar (100 - 44 v.Chr.),
der Eroberer von Gallien und Teilen Germaniens und Britanniens
Hermann-Denkmal bei Bielefeld für Arminius,
den Befreier Germaniens in der Schlacht im Teutoburger Wald (9 n.Chr.)
Augustus, erster römischer
Kaiser (27 v.Chr. - 14 n.Chr.)
Marcus Aurelius im Abwehrkampf
gegen die Germanen
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um 120 bis 101 v.Chr. |
Eintritt der Germanen in die römische
Geschichte: Kimbern und Teutonen wandern nach Sturmfluten von
der dänischen Nordseeküste und der Elbe über
Böhmen und Serbien in die Alpen und dringen 113 v.Chr.
siegreich in das römische Reich ein;
101 v.Chr. werden sie bei Vercellae endgültig geschlagen, Überlebende siedeln sich zum Teil dauerhaft im Po-Tal an
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um 70 v.Chr. |
Suevenfürst Ariovist ( 54 v.Chr. der Volksname Sueven bzw. Sueben ist im heutigen Schwaben
erhalten geblieben) überquert mit 15.000 Kämpfern, eigenen und Angehörigen anderer Germanenstämme, den Oberrhein, um sich in
Machtkämpfe gallischer Stämme einzuschalten; Caesar berichtet später, die von Ariovist seither unterdrückten Haeduer hätten
ihn und die Römer zu Hilfe gerufen, was ihm einen zusätzlichen Vorwand zur Eroberung Galliens lieferte
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um 58 bis 50 v.Chr. |
Eroberung Galliens (Frankreichs)
und einiger germanischer Provinzen durch Julius Caesar:
die Römer dringen im Westen bis zum Rhein, im Norden bis nach Friesland, im Süden
Germaniens bis an die Donau vor
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um 8 v.Chr.
bis 18. n.Chr. |
ständiger römischer Druck aus Gallien auf die rechtsrheinisch am Main sitzenden Suevenvölker bewegt den
Markomannen-Anführer Marbod (* um 30 v. Chr., 37 n.Chr.) dazu, sich mit seinen Leuten, über 70.000 Männern,
deren Frauen und Kindern, von den Sueven abzuspalten und nach Osten auszuweichen; sie übernehmen das von den Boiern geräumte Böhmen und
vereinigen sich mit den Resten der keltischen Vorbevölkerung zum Markomannen-Reich Marbods, dem ersten germanischen
Königreich nach römisch-staatlichem Vorbild; nach der Varusschlacht des Jahres 9 n.Chr. kommt es zu innergermanischen
Kriegen zwischen Arminius Cheruskern und den Markomannen, in deren Verlauf das Marbod-Reich bis 18 n.Chr. zerfällt;
der König geht zu den Römern ins Exil nach Ravenna
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9 n.Chr. |
Versuch der Römer unter Kaiser
Augustus, Germanien bis an die Elbe zu erobern und dem röm.
Reich einzugliedern;
vernichtende Niederlage des römischen Generals Varus gegen
den Anführer der erstmals vereinigten Germanen, den Cherusker-Fürsten
Arminius (Hermann) in der Schlacht im Teutoburger Wald;
nach dem Verlust von ca. 50.000 Soldaten geben die Römer
alle Eroberungspläne in Germanien endgültig auf |
21 n.Chr. |
Cheruskerfürst Arminius (geb. um 17 v.Chr.) wird von Verwandten ermordet |
69 bis 71 n.Chr. |
Aufstand der gut ins Römerreich integrierten niederrheinischen Bataver und Ubier (Köln) unter Führung
des germanischen Provinzpräfekten Julius Civilis, der sich im Vierkaiserjahr 69 gegen den letztlich
siegreichen Flavier-Kaiser Vespasian stellte
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um 98 n.Chr. |
Erscheinen der Germania von Cornelius
Tacitus (ca. 55 - 116 n.Chr)
dieses Ereignis ist für unsere Kenntnisse über die Germanen bis zu Tacitus Lebzeiten
das wichtigste überhaupt: Fast alles, was man über die Frühzeit weiß, Volksnamen, Persönlichkeiten,
Kriege, Lebens- und Stammesverhältnisse in Germanien, stammt aus der berühmten Germania,
insbesondere auch unser Wissen über die Varusschlacht des Jahres 9 n.Chr.
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seit 166 n.Chr. |
verschiedene südgermanische
Völker (Markomannen, Chatten, Alamannen) verunsichern die
Nordgrenzen des römischen Reiches - Rom wächst nicht
mehr, sondern geht dank der Germanen seit Kaiser Marcus Aurelius
(161 - 180, gestorben in Vindobona ['Wien']) langsam seinem Untergang
entgegen |
um 200 |
Beginn der großen germanischen
Völkerwanderung in Europa: die ostgermanischen Goten,
Wandalen, Burgunder und andere germanische Völker verlassen
ihre Siedlungsgebiete an der Ostseeküste und in Norddeutschland
und ziehen nach Süden; die Goten wandern durch Südost-Europa
und erreichen das schwarze Meer, dort teilen sie sich in Ostgoten
und Westgoten (ab 290) |
um 350 |
am schwarzen Meer in der Nachbarschaft
des römischen Reiches lebend, das seit Kaiser Konstantin
dem Großen (306 - 337) christlich geworden ist, werden
die Goten Christen; der westgotische Bischof Wulfila übersetzt
die Bibel in die gotische Sprache (die ersten christlichen Germanen!);
alle Wandergermanen Ostgoten, Wandalen, Burgunder, Sueven
werden den Westgoten in den nächsten Jahrzehnten in das arianisch-christliche
Bekenntnis folgen
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375 bis 378 |
die Westgoten dringen aus Furcht
vor den Hunnen, die von Asien nach Osteuropa hereinbrechen,
ins römische Reich ein (Sieg über die Römer bei
Adrianopel, 378) |
Westgotenkönig Alarich erobert Rom (Zeichnung aus dem 19. Jh.)
Das Nydamboot von ca. 340 n.Chr.: mit Truppentransport-Schiffen wie diesem, für
36 Ruderer, einen Steuermann und 8 Mann weitere Besatzung, setzten Angeln, Sachsen
und Jüten im 5. Jh. nach England über (Bildquelle: Wikipedia, photographiert
im schleswig-holsteinischen Landesmuseum Schloß Gottorf, Schleswig)
zum Vergrößern bitte anklicken!
Chlodwig, Begründer der
Merowinger-Herrschaft bei den Franken (Bronzefigur, um 1500)
vergrößerbare Karte (klicken): germanische Staaten auf
ehemals weströmischem Gebiet um 526, im Todesjahr
Theoderichs des Großen
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um 400 |
Wanderung der Burgunder von Nordostdeutschland
an den Rhein, dort Gründung des legendären Wormser
Burgunderreichs (407)
Schauplatz des 750 Jahre später verfaßten Nibelungenlieds , das nach Zerstörung
durch den römischen Feldherrn Aetius um 443 in die Schweiz
(Genfer See) verlegt wird |
406 |
Zug der ostgermanischen Wandalen
westwärts über den Rhein, quer durch Frankreich, nach
Spanien (409, Wandalusien), von dort 429 weiter nach Nordafrika,
wo sie, im heutigen Tunesien, für 100 Jahre herrschten;
mit den Wandalen zog ein Teil der ebenfalls von der Ostsee stammenden
Sueven (Schwaben) bis nach Spanien, wo sie dann den Nordwesten
beherrschten, bis ihr Reich dort von den seit 507 eingewanderten
Westgoten geschluckt wurde; die übrigen Sueven spalteten
sich unterwegs ab und ließen sich im heutigen Schwabenland
nieder |
410 |
die Westgoten sind seit 382 ziellos
über Griechenland und Jugoslawien nach Italien gewandert
und plündern und zerstören unter ihrem König
Alarich die Stadt Rom (erstmals seit 800 Jahren, seit dem Gallier-Überfall
von 387 v.Chr., erobern Feinde die Hauptstadt des römischen
Reiches!) |
419 bis 507 |
Reich der Westgoten in Südwestfrankreich
mit der Hauptstadt Tolosa (heute Toulouse) |
seit 420 |
norddeutsche Angeln, Sachsen und
Jüten setzen über die Nordsee nach England über
und beenden die römische Herrschaft in Britannien; zur
gleichen Zeit erobern die westgermanischen Franken nach und
nach fast alle römischen Provinzen in Gallien (Frankreich);
ebenfalls zur gleichen Zeit setzen sich die aus Italien kommenden
Westgoten in den ehemals römischen Gebieten Südfrankreichs
fest, von wo sie 507 von den Franken unter Chlodwig vertrieben
werden und nach Spanien weiterziehen; dort herrschen sie, bis
711 die moslemischen Mauren Spanien erobern, die erst 1490 wieder
nach Afrika zurückgejagt werden konnten |
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429 |
die Wandalen unter ihrem Heerkönig Geiserich (* 389, König 428 bis 477) setzen von Spanien nach Marokko über und erobern die römische Provinz Africa;
zu ihrem Seereich gehören bald auch die Balearen sowie Sardinien und Korsika
ihr Machtbereich gleicht dem, was die Seemacht Karthago besessen hatte, bevor ihr Reich im 2. Jahrhundert vor Christus von den Römern zerstört wurde
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451 |
Schlacht auf den Katalaunischen Feldern (bei Châlons-en-Champagne, Nordostfrankreich): Der römische Feldherr Aetius,
verbündet mit den Westgoten, besiegt das Koalitionsheer des Hunnenführers Attila aus Hunnischen Reitern und
ostgotischen Soldaten Ende der Hunnen-Gefahr in Europa, endgültig nach Attilas Tod zwei Jahre später
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seit 475 |
Ausbreitung der Alamannen über
ganz Süddeutschland, Westfrankreich und die Schweiz |
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476 |
Odoaker, ein germanischer Heerführer
im Dienst der Römer, setzt den letzten römischen Kaiser
Romulus Augustulus vom Thron ab und übernimmt selbst die
Herrschaft; damit ist im Westen Europas die Geschichte des römischen
Reiches zu Ende; das oströmische Reich mit der Hauptstadt
Konstantinopel besteht weiter, bis es 1453 von den Türken
erobert wird, aber dort spricht man bald nicht mehr lateinisch,
sondern griechisch, und dort ist man nicht römisch-katholisch,
sondern orthodox |
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481 bis 511 |
Regierungszeit
des merowingischen Frankenkönigs Chlodwig: Begründung
der Merowinger- Dynastie, die bis 751 über das fränkische
Reich herrschen sollte, Zusammenschluß der niederrheinischen
Stämme und Beginn der fränkischen Expansion in der
ehemaligen römischen Provinz Gallien;
Chlodwig I. läßt sich 498 als erster germanischer
Herrscher katholisch taufen |
seit 493 |
Theoderich der Große, König der Ostgoten,
die vom schwarzen Meer nach Italien gewandert sind, entthront Odoaker und regiert
das ehemalige Kernland des Römerreichs; das ganze
(west-)römische Imperium ist nun germanisch,
d.h. alle Einzelteile des zerfallenen Staates sind mit einer neuen herrschenden Oberschicht aus germanischen Eroberern überzogen;
Theoderich selbst wird zur zentralen Gestalt im dynastischen Netzwerk der Ostgermanen-Staaten am Mittelmeer
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507 |
die Franken unter Chlodwig I. verdrängen
das Westgotenreich von Frankreich nach Spanien (Schlacht von Vouillé) |
nach 530 |
Zusammenbruch der Reiche, welche
die germanischen Wandervölker auf dem einstigen römischen
Gebiet gegründet haben:
- 534 Eroberung des Genfer Burgunderreichs durch Franken
- 535 Zerstörung des nordafrikanischen Wandalenreichs durch den oströmischen (byzantinischen) Admiral Belisar
- 553 Rückeroberung des ostgotisch beherrschten Italien durch den oströmischen General Narses
- 711 Übernahme des Westgotenreichs in Spanien durch die arabischen Mauren
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553 bis 568 |
Italien steht für nur 15 Jahre
wieder unter römischer, jetzt allerdings byzantinischer
Herrschaft (Kaiser Justinian I., 527 - 565) |
Filmplakat zu einem italienischen B-Film von 1961 über Langobarden-König Alboin (560 - 572), der die Herrschaft in Italien eroberte
Karl Martell
Reiterstandbild Karls des Großen (Bronze, 9. Jahrhundert)
Kaiserkrönung Karls des
Großen (Gemälde aus dem 19. Jahrhundert)
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568 |
ein neues Germanenvolk, ursprünglich vom norddeutschen Elblauf stammend, dringt
von Südwesteuropa aus nach Italien ein: die noch nicht christianisierten
Langobarden; die Langbärte machen Pavia zu ihrer Hauptstadt, werden bald
Christen aber nicht zunächst arianisch wie ihre gotischen Vorgänger, sondern direkt
katholisch und beherrschen
drei Viertel Italiens über 200 Jahre lang, während der Rest unter byzantinischer Regentschaft verbleibt; 774 wird das langobardische Königreich von den Franken
unter Karl I. dem Großen besiegt und dem fränkischen
Großreich einverleibt werden |
711 |
das Westgotenreich in Spanien bricht
nach inneren Machtkämpfen zusammen; Beginn der über
700jährigen Besetzung Spaniens durch moslemische Araber |
732 |
Karl Martell (Großvater Karls
des Großen) siegt bei Tours und Poitiers über die
von Spanien her auf das Frankenreich vorrückenden Araber
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751 |
Absetzung des letzten fränkischen
Königs aus der Dynastie der Merowinger; die Macht im Frankenreich
übernimmt der ehemalige Hausmeier (∽Kanzler) Pippin der Jüngere,
der Vater Karls I. des Großen (von ihm abgeleitet die
Dynastie der Karolinger) |
772 bis 804 |
Sachsenkriege:
Karl der Große, seit 768 König
der Franken, unterwirft in jahrzehntelangen Feldzügen nach
Norddeutschland die heidnischen Sachsen seiner Herrschaft und
läßt sie missionieren; Zehntausende von Sachsen, die sich der Christianisierung entgegenstellen oder verweigern,
werden getötet, auch Frauen und Kinder, ihre germanischen Heiligtümer bewußt zerstört;
fast alle Teile des späteren
Deutschlands sind erstmals unter einem Staatsverband vereinigt
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774 |
Eroberung des italienischen Langobardenreichs
und Einverleibung ins fränkische Großreich durch
Karl den Großen; das Frankenreich besteht jetzt aus Deutschland,
Frankreich, den Niederlanden und Norditalien bis über Rom
hinaus |
793 |
erster Wikinger-Überfall auf das angelsächsische Kloster Lindisfarne im Nordosten Englands Startschuß für
2 ½ Jahrhunderte Seeräuberei und Landnahme bis hinunter nach Sizilien durch nordgermanische Skandinavier;
die Wikingerzeit dauert bis etwa 1050, danach lassen sich auch die Nordmänner vom Christentum einfangen und bilden territoriale Monarchien
wikingisch-normannische Eroberungen / Landnahmen:
- ab 866 Danelag (dänisch-norwegische Eroberungen in England)
- um 870 Island (von Norwegern entdeckt und besiedelt)
- 882 Kiewer Rus (Eroberung von Kiew und Teilen Südrußlands durch schwedische Wikinger)
- um 900 Grönland (von Norwegern entdeckt, ab 983 besiedelt)
- 911 Normandie (Wikingerführer Rollo als Herzog belehnt, um weitere Überfälle auf fränkische Städte und Ländereien abzuwenden)
- um 1000 Amerika (Entdeckung von Grönland her, Siedlungsgründungen in Vinland, im kanadischen Neufundland; Aufgabe der Siedlungen im 14. Jahrhundert)
- 1016 England (Dänenkönig Knut der Große bildet skandinavisch-englisches Nordseereich)
- ab 1017 Sizilien (Eroberung der Insel und weiterer Gebiete Süditaliens durch nomannische Ritter)
- 1066 England (Eroberung durch den Normannenherzog Wilhelm in der Schlacht bei Hastings)
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800 |
Krönung Karls I. des Großen
zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches durch Papst
Leo III. in Rom (Höhepunkt der fränkischen Großmachtstellung
in Europa, spätestens hier Übergang von der Spätantike zum Mittelalter)
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seit 834 |
verheerende Überfälle
der nordgermanischen Wikinger auf das Frankenreich im
Bereich der Rheinmündung und entlang der nordfranzösischen
Küste |
843 |
die Enkel Karls des Großen,
die Söhne von Karls einzigem Erben Ludwig dem Frommen,
teilen das Frankenreich unter sich auf: es entstehen die Keimzellen
für die späteren Nationalstaaten Frankreich und Deutschland;
Karl II. der Kahle erhält Westfranken (das nachmalige Frankreich), Ludwig der Deutsche Ostfranken (Deutschland); der große Mittelteil,
der von der Nordsee bis nach Italien reicht und das fränkische Kernland einschließt, fällt Lothar I. zu, dem Ältesten; das
Absterben seiner Linie nur knapp 30 Jahre später wird zum Ausgangspunkt für die Sonderstellung der Länder zwischen Frankreich und Deutschland,
nämlich der Niederlande, Luxemburgs, Elsaß-Lothringens und der Schweiz: sie werden für die nächsten 1000 Jahre den Zankapfel zwischen den Königsdynastien
Frankreichs und Deutschlands bilden und zum Gefühl einer Erbfeindschaft zwischen Deutschen und Franzosen beitragen
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911 |
mit dem Tod Ludwigs III. (das Kind)
sterben die deutschen Karolinger aus; der Dynastie-Wechsel zu
den sächsischen Ottonen und die damit verbundene endgültige
Abtrennung Westfrankens markiert die Entstehung der unabhängigen
Monarchien Deutschlands und Frankreichs;
dieser historische Punkt, die Königswahl des Jahres 911, wird üblicherweise als Übergang von der Germanenzeit zur Deutschen Geschichte angesehen.
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