um 1500 |
das Deutsche Reich erreicht wieder
den Bevölkerungsstand des Jahres 1300, in Deutschland leben
etwa 10 Millionen, in ganz Europa rund 69 Millionen Menschen;
unter dem Einfluß von Humanismus und Renaissance erleben
die Naturwissenschaften einen Aufschwung, etwa 10% der Bevölkerung
können bereits lesen und schreiben; eine gedruckte Bibel
in lateinischer Sprache kostet 42 Gulden, das entspricht einem
Gegenwert von 14 Ochsen
|
Albrecht Dürer (1471 - 1528), der bedeutendste deutsche
Maler zur Zeit des Humanismus (Selbstbildnis)
der
Noch-Mönch Martin Luther um 1520 (Portrait von Lukas
Cranach d.Ä.)
Kaiser
Karl V. setzte sich 1519 bei der Königswahl gegen Franz
I. von Frankreich und Heinrich VIII. von England durch
aufständischer
Bauer mit Freiheitsfahne (Holzschnitt)
der
schweizerische Reformator Johannes Calvin, seit 1534 Konkurrent
Luthers bei der Formulierung der wahren protestantischen Lehre
|
1516 |
Gründung der ersten regulären
Post durch Franz von Thurn und Taxis |
1517 |
Martin Luther schlägt an der
Schloßkirche zu Wittenberg seine 95 Thesen“
an, mit denen er die Praxis des kirchlichen Ablaßhandels
kritisiert, und löst damit die Reformation und das darauf
folgende Zeitalter der Glaubenskriege (bis 1648) aus |
1519 bis 1556 |
mit der Regierungszeit Kaiser Karls
V. erreicht die Großmachtstellung des Hauses Habsburg
in Europa ihren Höhepunkt: die Habsburger stellen den Kaiser,
den Herzog von Burgund, Großherzog von Österreich,
König von Böhmen und Ungarn, König von Spanien
und sind Herr über sämtliche spanischen Eroberungen
in Amerika |
seit 1520 |
Martin Luther bricht vollends mit
der katholischen Kirche und verschärft seine Kritik: der
Papst sei nicht der Stellvertreter Gottes auf Erden, und jeder
Gläubige habe im Prinzip das Recht, selbst seine Lehren
aus der Bibel abzuleiten |
1521 |
Luther, vom Papst als Ketzer gebannt,
verteidigt seine Thesen auf dem Reichstag zu Worms und verweigert
jeden Widerruf, wird von Kaiser Karl V. geächtet; Kurfürst
Friedrich III. der Weise bringt ihn unter freiem Geleit auf
die Wartburg, wo er sich der Bibelübersetzung u.a. Schriften
widmet |
1522 |
Luthers deutsche Übersetzung
der griechischen Erasmus-Bibel (Neues Testament) erscheint erstmals
im Druck; sie kostet nur den Wochenlohn eines Handwerkers, wird
zum Bestseller“ (ca. 4000 Exemplare) und bildet
die Grundlage für eine allgemeine deutsche Hochsprache |
1523 bis 1525 |
Ritteraufstände und Bauernkriege
in Deutschland: unter dem Reichsritter Franz von Sickingen und
dem Bauernführer Thomas Münzer finden zum ersten Mal
in der deutschen Geschichte massenhafte Volksaufstände
gegen die Fürsten statt, werden aber blutig niedergeschlagen;
etwa 75.000 Bauern fallen, Münzer wird 1525 öffentlich
enthauptet |
1525 |
der letzte Hochmeister des Deutschen
Ordens, Markgraf Albrecht von Brandenburg, tritt zum Protestantismus
über und verwandelt das preußische Ordensland in
ein weltliches Herzogtum |
1526 |
durch einen Erbschaftsvertrag erwirbt
Herzog Ferdinand I. Böhmen und Ungarn für das Haus
Habsburg - es entsteht die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie |
1526 |
seit dem Reichstag von Speyer ist
es jedem Landesfürsten freigestellt, sich für eine
der beiden Hauptkonfession zu entscheiden; das Volk soll der
jeweiligen Wahl des Fürsten folgen |
1529 |
erste Belagerung der Reichshauptstadt
Wien durch die Türken |
1546/47 |
Schmalkaldischer Krieg: Kaiser Karl
V. versucht, die protestantischen Reichsstände zur Rückkehr
zum Katholizismus zu zwingen |
1555 |
der Augsburger Religionsfriede“
beendet vorläufig die Zeit der Religionskriege und erkennt
die lutherische Glaubenslehre an |
1556 |
Karl V. dankt ab, zieht sich ins
Kloster zurück und übergibt seinem Bruder Ferdinand
den Kaisertitel und Österreich; Karls Sohn Philipp II.
erhält Spanien und die Niederlande |
seit 1566 |
treiben finanzieller und gegenreformatorischer
Druck Philipps II. von Spanien, exekutiert durch den Herzog
von Alba, die protestantisch gewordenen Niederländer zu
Aufständen unter Wilhelm von Oranien - Beginn der Abspaltung
der Niederlande vom Reich |
1581 |
Unabhängigkeitserklärung
der Niederlande (bis 1648 nicht anerkannt) |
1608 |
zur Abwehr der Gegenreformation
schließen sich protestantische Reichsstände unter
Führung des pfälzischen Kurfürsten zur Union“
zusammen |
1609 |
als Reaktion auf die Gründung
der Union“ bildet sich die von Herzog Maximilian
I. von Bayern geführte katholische Liga“ |
die
militärischen Anführer des Dreißigjährigen
Krieges:
Maximilian
I. von Bayern
Gustav
II. Adolf von Schweden, der Retter des Protestantismus (1632
gefallen)
General
Wallenstein, der oberste Söldner der katholischen Liga
(1634 ermordet)
|
1618 |
Prager Fenstersturz“:
wegen des Verbots einer protestantischen Versammlung durch den
Kaiser werden zwei kaiserliche Statthalter aus einem Fenster
des Hradschin in den Burggraben geworfen;
Aufstand der evangelischen böhmischen Stände und Wahl
des pfälzischen Kurfürsten zum König von Böhmen
- Auftakt zum 30jährigen Krieg |
1618 bis 1648 |
Dreißigjähriger Krieg“:
Auseinandersetzung zwischen den evangelischen und den katholischen
Reichsfürsten auf vielen verschiedenen Kriegsschauplätzen,
die sich durch das Eingreifen der Könige von Dänemark,
England, Schweden und Frankreich zum europäischen Machtkampf
ausweitet;
Hauptakteure sind auf katholisch-kaiserlicher Seite die Liga-Generäle
Tilly und Wallenstein, auf protestantischer Seite Gustav II.
Adolf von Schweden; Verlauf:
1618 1623 böhmisch-pfälzischer Krieg
1625 1630 niedersächsisch-dänischer Krieg
1630 1635 schwedischer Krieg
1635 1648 schwedisch-französischer Krieg
|
1648 |
Westfälischer Friede“:
nach vierjährigen Verhandlungen in Münster und Osnabrück
Friedensschluß zwischen Kaiser Ferdinand III., Frankreich,
Schweden und den Reichsständen;
Deutschland verliert Metz, Toul und Verdun an Frankreich, Vorpommern,
Stettin und Bremen an Schweden; die Vereinigten Niederlande und
die Schweiz werden unabhängig und scheiden aus dem Reichsverband
aus;
der Augsburger Religionsfrieden“ von 1555 wird bestätigt
und der Calvinismus als dritte Konfession anerkannt; die Reichsfürsten
erhalten volle Landeshoheit und weitgehende außenpolitische
Souveränität; der Friedensvertrag gilt bis 1806 als
Reichsgrundgesetz |
seit 1648 |
baut Friedrich Wilhelm, der
Große Kurfürst“, von 1640 bis 1688 Markgraf
von Brandenburg, seinen Herrschaftsbereich zu einem absolutistischen
Staat mit stehendem Heer aus und legt damit den Grundstein für
die brandenburgisch-preußische Großmachtstellung
des 18. und 19. Jahrhunderts |
1683 |
1683 Belagerung und Entsatz von
Wien: eine 200.000 Mann starke Armee des türkischen Sultans
marschiert durch das habsburgische Ungarn und hält die
Kaiserstadt zwei Monate lang eingeschlossen, ohne den Widerstand
der Belagerten brechen zu können;
Kaiser Leopold I. flieht nach Salzburg, doch ein Reichsheer
aus lothringischen, sächsischen und bayerischen Truppen
unter dem persönlichen Kommando der Herzöge und eine
polnische Armee unter König Jan Sobieski retten das christliche
Abendland vor dem weiteren Vordringen des Islam |
1685 |
der Große Kurfürst erläßt
das Edikt von Potsdam“: die vor Mord und Vertreibung
aus Frankreich fliehenden Hugenotten werden unter Zusicherung
von sicherem Geleit und Glaubensfreiheit nach Brandenburg eingeladen |
Friedrich
Wilhelm, der "Große Kurfürst" von Brandenburg
Prinz
Eugen von Savoyen
Kaiser
Karl VI.
Maria
Theresia, die einzige regierende "Kaiserin" in der
deutschen Geschichte
Friedrich
II. von Brandenburg-Preußen, als letzter König
"der Große" genannt
der
wichtigste deutsche Philosoph der Aufklärung: Immanuel
Kant (1724 - 1804)
|
1692 |
nach den sieben schon im Mittelalter
festgelegten Kurfürstentümern und Bayern, das 1623
mit der Kurwürde ausgestattet worden war, erhebt der Kaiser
die als Hannover“ zusammengefaßten Braunschweigischen
Herzogtümer zum neunten Kurfürstentum |
1697 |
Herzog August der Starke von Sachsen
wird zum König von Polen gekrönt |
1700 |
in Berlin wird die Societät
der Wissenschaften“ gegründet, eine Keimzelle der
Aufklärung; ihr erster Präsident: der Universalgelehrte
und Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 1716) |
1701 |
wird der preußische Teil der
brandenburgischen Lande zum souveränen Königtum erhoben:
Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg krönt sich
mit kaiserlicher Zustimmung selbst zum König und nennt
sich jetzt Friedrich I. von Preußen |
1701 |
nach dem Aussterben des habsburgischen
Königshauses in Spanien führen die französische
Dynastie Bourbon, angeführt von Ludwig XIV., und die österreichischen
Habsburger gegeneinander den Spanischen Erbfolgekrieg“;
der kaiserliche Reichsfeldmarschall Prinz Eugen von Savoyen,
ein gebürtiger Franzose, führt, unterstützt von
englischen Truppen, die österreichische Armee von Sieg
zu Sieg; |
1713/14 |
dennoch wird schließlich im
Frieden von Utrecht“ Philipp von Bourbon, der vom
letzten spanischen Habsburger dazu testamentarisch bestimmt
worden war, als König von Spanien anerkannt; Österreich
geht gestärkt aus dem Machtkampf mit Ludwig XIV. hervor,
weil Spanien alle italienischen Besitzungen abtreten muß |
1713 |
Kaiser Karl VI. verkündet mit
der Pragmatischen Sanktion“, daß die habsburgischen
Lande in Zukunft nicht mehr geteilt werden sollen und daß
das Erstgeburtsrecht auch für Töchter gelte: Maria
Theresia wird 1740 regierende Erzherzogin von Österreich |
1714 |
der welfische Kurfürst von
Hannover kommt als Georg I. auf den verwaisten englischen Thron;
Georg Friedrich Händel reist ihm nach und wird zum berühmtesten
englischen Komponisten“; Georg I. wird sein Leben
lang kein Englisch lernen, dafür aber die bis heute andauernde
dynastische Linie des englischen Königshauses begründen |
1717 |
Prinz Eugen von Savoyen erobert
für Österreich Belgrad von den Türken zurück
(historischer Kern des populären Volkslieds Prinz
Eugen, der edle Ritter“) |
1721 |
Ende des Zweiten Nordischen
Krieges“, in dem zwischen Schweden, Rußland und
Preußen zwanzig Jahre um die Vormacht im Ostseeraum gerungen
worden ist |
seit 1732 |
nimmt König Friedrich Wilhelm
I., der Soldatenkönig“, in Preußen Protestanten
auf, die aus dem Reichserzbistum Salzburg vertrieben werden,
um das von einer Pestepidemie entvölkerte Ostpreußen
mit ihnen zu besiedeln |
1740 bis 1786 |
1740 bis 1786 unter Friedrich II.
dem Großen erreicht die preußische Machtstellung
in Deutschland und Europa ihren Höhepunkt; dank der militaristischen
Vorliebe seines Vorgängers verfügt Preußen über
das modernste Heerwesen Europas, das von Friedrich weiter ausgebaut
wird;
gleichzeitig macht Friedrich Preußen zu einem Hort aufklärerischer
Bildung (persönliche Freundschaft mit Voltaire) und religiöser
Toleranz; seine anti-habsburgische Politik beschleunigt allerdings
den Zerfall des Reiches
|
1740 |
sofort nach seinem Regierungsantritt
marschiert Friedrich II. in das österreichische Schlesien
ein und provoziert damit die lebenslange Feindschaft Maria Theresias
(1. Schlesischer Krieg) |
1742 |
durch das ihr aufgezwungene militärische
Engagement in Schlesien und durch Zweifel an ihrem Erbfolgerecht
geschwächt, kann Maria Theresia, die Tochter des verstorbenen
Kaisers Karl VI. und Erzherzogin von Österreich, es nicht
verhindern, daß der wittelsbachische Herzog von Bayern
zum Kaiser gewählt wird: erstmals seit über 300 Jahren
hat eine andere Dynastie als das Haus Habsburg den deutschen
Thron inne |
1744/45 |
im 2. Schlesischen Krieg verteidigt
Friedrich seine Eroberung Schlesiens |
1756 bis 1763 |
Siebenjähriger Krieg“:
ohne Vorwarnung marschiert Friedrich II. in Sachsen ein, um
der drohenden Beteiligung des sächsischen Kurfürsten
an einer gegen Preußen gerichteten Kriegskoalition Frankreichs
und Österreichs zuvorzukommen; Schweden und Rußland
schließen sich dem Bündnis gegen Preußen an;
Friedrich hat nur England, das auf diese Weise die kolonialen
Interessen Frankreichs in Amerika bekämpfen will, auf seiner
Seite;
als 1761 russische Truppen in Berlin stehen, befindet sich der
preußische Staat am Abgrund; nur der Tod der Zarin Elisabeth,
der den (später von seiner Frau Katharina ermordeten) preußenfreundlichen
Peter III. auf den russischen Thron bringt, verhindert seine
völlige Niederlage; so geht dieser erste Weltkrieg“
unentschieden aus
|
seit 1772 |
wird, nach einer Hungersnot, auf
Befehl Friedrichs des Großen die aus Amerika eingeführte
Kartoffel angebaut |
Kaiser
Joseph II.
die
"Freiheit" führt die französische Revolution
an
|
1780 |
mit dem Regierungsantritt Josephs
II., der selber den Freimaurern angehört, hält die
Aufklärung auch in Österreich Einzug: der Kaiser erläßt
für seine Erblande ein Toleranz-Patent“ für
nichtkatholische Christen |
1785 |
schließen sich auf Initiative
Friedrichs des Großen die wichtigsten Landesfürsten
zum Fürstenbund“, um zu verhindern, daß
die Habsburger den kinderlosen Herzog von Bayern, Karl Theodor,
beerben können - wogegen Friedrich schon 1778/79 durch
den Bayerischen Erbfolgekrieg“ (Kartoffelkrieg“)
eingeschritten war; der Bund löst sich 1790 auf, als es
heißt, gemeinsam gegen das revolutionäre Frankreich
vorzugehen |
1789 |
unter dem Eindruck der französischen
Revolution kommt es auch in der Pfalz, in Baden und im Rheinland
zu bürgerlichen Unruhen |
1790 |
Kaiser Joseph II. stirbt, ohne daß
alle seine Reformpläne bereits verwirklicht wären:
immerhin sind aber die meisten kirchlichen Orden aufgelöst,
die Juden rechtlich besser gestellt, die Foltern abgeschafft
und die Bauern aus der Leibeigenschaft befreit worden; der Plan,
die Vorrechte des Adels empfindlich zu beschneiden, ist am Widerstand
der Reichsstände gescheitert |
1793 |
nach der Ermordung des französischen
Königs Ludwigs XVI. und seiner Frau Marie Antoinette, einer
Schwester Kaiser Leopolds II., durch die Jakobiner bildet sich
eine europaweite Koalition gegen Frankreich;
auf die ersten militärischen Eingreifversuche Österreichs
und Preußens reagieren die Franzosen, indem sie in die
Offensive gehen: sie besetzen die österreichischen Niederlande
(heutiges Belgien) und einige linksrheinische Reichsgebiete |
1795 |
Preußenkönig Friedrich
Wilhelm II. schließt einen Separatfrieden (Frieden
von Basel“) mit Frankreich, so daß Österreich
nunmehr mit dem angefangenen Kampf alleingelassen ist |
Napoleon
Bonaparte, der "Kaiser der Franzosen", Vorbild für
alle späteren größenwahnsinnigen Diktatoren
der Neuzeit
Franz
II., letzter Habsburgischer Kaiser des Heiligen Römischen
Reichs
|
1797 |
auch Österreich muß sich
vorläufig geschlagen geben und den Frieden von Campoformio“
eingehen, mit dem es die Niederlande, Teile Oberitaliens und
den Breisgau an Frankreich verliert; zum Ausgleich erhält
der Kaiser das Gebiet der ehemaligen Republik Venedig, deren
Freiheit der Feldherr Napoleon Bonaparte soeben vernichtet hat |
1801 |
nach weiteren Niederlagen muß
das Deutsche Reich im Frieden von Lunéville“
auf sämtliche linksrheinische Gebiete verzichten |
1803 |
Reichsdeputationshauptschluß“:
um die ihrer linksrheinischen Besitzungen beraubten weltlichen
Fürsten zu entschädigen, wird die Reichsunmittelbarkeit
fast aller geistlichen Territorien und vieler freier Reichsstädte
aufgehoben, ihre Gebiete werden zumeist Preußen und den
süddeutschen Landesfürsten zugeschlagen;
der Beschluß kommt unter maßgeblicher Beteiligung
Napoleons zustande, und um sich die Treue der Nutznießer
und Kollaborateure weiter zu sichern, sorgte er auch dafür,
daß Bayern und Württemberg zu Königreichen,
Baden zum Großherzogtum erhoben wird |
1805 |
Österreich wird von Napoleon
endgültig besiegt und muß im diktierten Frieden
von Preßburg“ Gebiete an Bayern abgeben; der Kaiser
des Heiligen Römischen Reiches“ ist gezwungen,
der Heirat seiner Tochter mit dem selbsternannten Kaiser
der Franzosen“ zuzustimmen |
1806 (Juli) |
aus 16 west- und süddeutschen
Teilstaaten bildet sich der Rheinbund“; die Mitglieder
sagen sich von Kaiser und Reich los, unterstellen sich Napoleons
Protektorat und verpflichten sich, Hilfstruppen für die
napoleonischen Kriege zur Verfügung zu stellen |
1806 (6. August) |
Ende des Heiligen Römischen
Reiches Deutscher Nation:
Kaiser Franz II. legt die Krone nieder und erklärt das
Reich für aufgelöst
|